AI im Business Kontext

Aufbruch in eine neue Ära der Intelligenz

 

25. Ok­to­ber 2023 | 5 Mi­n. Le­se­zeit | Sil­van Wy­ser 

 

Wir woll­ten im Sep­tem­ber 2023 wis­sen, wie un­se­re ak­tu­el­len und ehe­ma­li­gen Kun­den und Ge­schäfts­part­ner zur­zeit mit AI um­ge­hen. Wir ha­ben die Um­fra­ge an rund 600 Kon­tak­te ver­schickt und 176 aus­ge­füll­te Fra­ge­bo­gen aus­ge­wer­tet. 

Hintergund

2023 ist für CRAFFT ein «Ga­me Chan­ging» Jahr. Wir ma­chen uns seit An­fang Jahr mit al­len mög­li­chen AI-Tools ver­traut und fin­den her­aus, wie sie uns hel­fen kön­nen, mit AI noch krea­ti­ver zu sein. Wie bei al­len neu­en Mit­ar­bei­ten­den geht es dar­um her­aus zu fin­den, wie wir gut zu­sam­men­ar­bei­ten und ge­mein­sam et­was Neu­es schaf­fen kön­nen.

Vom Ma­chen zum Den­ken
Für uns Crea­ti­ves ver­än­dert sich das Spiel, weil uns der Ein­satz mas­si­ver Re­chen­leis­tung hilft, die Ent­wick­lung ra­di­ka­ler neu­er De­si­gns zü­gig vor­wärts­zu­trei­ben. Es ist ein biss­chen so, als hät­te man einen su­per krea­ti­ven As­sis­ten­ten, der Din­ge tut, die wir uns nie hät­ten vor­stel­len kön­nen. Und das Bes­te dar­an? An­statt auf ei­ne In­spi­ra­ti­on zu war­ten, geht un­ser Ro­bo­ter-As­sis­tent ein­fach los – oh­ne Fra­gen zu stel­len.

Wie nut­zen un­se­re Kun­den AI?
Auch in vie­len Kun­den­mee­tings ist AI ein gros­ses The­ma. Die Lust, sich ver­mehrt mit AI aus­ein­an­der zu set­zen, ist spür­bar. Bei ei­ni­gen Kun­den, die z.B. Pro­dukt­ka­ta­lo­ge/PIMs ein­set­zen oder Cock­pits für den in­ter­nen Wis­sen­strans­fer, un­ter­stüt­zen wir mit tech­ni­scher Be­ra­tung und UX/UI-De­si­gns be­reits. Mit un­se­rer Sep­tem­ber-Um­fra­ge woll­ten wir her­aus­fin­den, wie es mit al­len an­de­ren aus­schaut: sind Bu­si­ness Ca­ses ge­plant? Wie ist der ge­ne­rel­le Kennt­nis­stand, etc.

Vom Hy­pe zum Pro­to­ty­pe
Die Aus­wer­tung der Um­fra­ge hat uns dar­in be­stärkt, dem The­ma AI einen kon­zep­tio­nel­len Rah­men zu ge­ben. Ge­mein­sam mit Ex­per­ten der Fach­hoch­schu­len FHNW und ZHAW ha­ben wir einen AI-De­si­gnsprint ent­wi­ckelt, den wir für in­ter­es­sier­te Un­ter­neh­men an­bie­ten: Wäh­rend des 4-tä­gi­gen in­ter­ak­ti­ven Pro­gramms mit un­se­rem mul­ti­dis­zi­pli­nären Team wer die Teil­neh­me­nden die wir­kungs­volls­ten An­wen­dun­gen von AI iden­ti­fi­zie­ren, die Ent­wick­lung ei­nes funk­tio­nie­ren­den Pro­to­typs ge­stal­ten und die KPIs de­fi­nie­ren, die mit An­wen­den­den va­li­diert wer­den kön­nen.

Insights
Wir führten die Umfrage im September 2023 on­li­ne durch. Sie dau­er­te ca. 10 Mi­nu­ten. Die Teil­neh­menden wur­den über ver­schie­de­ne Kanä­le (E-Mail, So­ci­al Me­dia, etc.) zur Teil­nah­me ein­ge­la­den – sie stammen alle aus unserem Netzwerk und insbesondere aus den Branchen Technologie/B2B, Kultur und Immobilienentwicklung. Aus der Umfrage ergaben sich folgende Key Findings:
  • 01

    Relevanz: Noch tief

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    Aktuell wird das Thema AI im Geschäftsumfeld von (nur) 12% der Befragten als «sehr relevant» eingestuft. Ein Drittel gibt die Relevanz als «tief» an. Diese tiefen Zahlen lassen aufhorchen und sich dadurch erklären, dass viele der Befragten noch nicht wissen, welche Anwendungen durch AI im Geschäftsalltag unterstützt werden können: Sehr gute Kenntnisse über AI haben nur gerade 3.8% der Befragten, 58.5% geben an, mittel bis wenige Anwendungen von KI zu kennen.

    Fazit: AI ist medial und in einzelnen Branchen in aller Munde. Gemäss der Umfrage ist aber noch kein «flächendeckender» Einsatz erkennbar. Das Potenzial ist noch nicht vollständig angezapft, auch wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist. 

  • 02

    Einsatzgebiete: Effizienz vor Strategie

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    Wenig überraschend führen die Marketing-Abteilungen die Rangliste an: Bei 40% der befragten Firmen ist AI im Marketing im Einsatz, insbesondere fürs Texten (68%) und für die Erstellung von Präsentationen (33%). Mit 13.5% folgt das Service-Center auf Platz zwei noch vor dem Verkauf (9.8%) und der Produktion (9.2%). Mehr als 12% der Befragten geben an, kein Einsatzgebiet zu kennen.

    Bei der Frage nach den Vorteilen des Einsatzes von AI, geben ein Drittel der Befragten «Zeitgewinn» und 22% «höhere Produktivität» an. Dass AI ein Treiber von neuen Geschäftsmodellen und -möglichkeiten sein kann, sehen nur 11.1% der Befragten.

  • 03

    Herausforderungen: Fachwissen und Sicherheit

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    Über 50% der Befragten notieren «Sicherheitsrisiken» (24.5%) und «Datenschutzbedenken» (29.5%) als die zentralen Herausforderungen von AI. Immer wieder steht in den Kommentarspalten: «Wie können wir sicherstellen, dass unser Firmenwissen zwar intern geteilt und gelernt wird, aber nicht via ChatGPT allen User zugänglich gemacht wird»?

    Es fällt ebenso auf, dass die «fehlenden Standards» eine Herausforderung darstellt. 21.6% geben an, diesem Theme hohe Aufmerksamkeit schenken zu wollen.

    Hingegen scheinen die Kosten in die Investitionen von AI keine Bedenken auszulösen: Nur 3.9% beurteilen sie als Herausforderung

  • 04

    2024: Mehr Strategie und Entwicklung nötig

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    AI wird zukünftig noch viel wichtiger, darin sind sich 77.3% der Befragten einig. Erfreulich ist auch, dass die Angst vor dem Kontakt mit AI eher gering ist (5,6%). Ob AI am individuellen Arbeitsplatz einen direkten Einfluss haben wird, wissen 22.7% der Befragten noch nicht. Alle übrigen gehen davon aus, dass sie bald mit AI arbeiten werden. 

    Am meisten Unterstützung benötigen die Befragten in der Beratung (22%) und in der anschliessenden Lösungsentwicklung (26.4%). Oft liest man in den Kommentarspalten: «Welches konkrete Potenzial hat AI in meinem Unternehmen?» Es erstaunt deshalb auch nicht, dass sich 23.3% der Befragten wünschen, ein massgeschneidertes Anwendungs- bzw. Toolkit zu erhalten, das ihnen der Alltag erleichtert.

Ausblick

Un­ser Fa­zit: AI hat be­reits tief­grei­fen­de Aus­wir­kun­gen auf den Ge­schäfts­be­trieb. Un­ter­neh­men, die sich greif­ba­re Wett­be­werbs­vor­tei­le ver­schaf­fen wol­len, kul­ti­vie­ren neue Ge­schäfts­in­tel­li­genz, in­dem sie AI in ih­ren frü­hen Sta­di­en tes­ten. Gleich­zei­tig ist das Po­ten­zi­al noch nicht über­all an­ge­zapft und ent­spre­chen liegt es brach.

Des­halb: Now is the ti­me to start! Let's go from ar­ti­fi­ci­al in­tel­li­gence to bu­si­ness in­tel­li­gence.

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